Über das Leben und Wirken des Mannes, der der Signaturenlehre ihre Bedeutung schenkte
Zu den prominentesten Vertretern der Traditionellen Europäischen Medizin gehört neben Samuel Hahnemann, Pfarrer Sebastian Kneipp und Hildegard von Bingen auch Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus. Er war es, der die Kenntnisse aus der Signaturenlehre weiterentwickelt, niedergeschrieben und somit einem breiten Publikum zugänglich gemacht hat. Dank ihm ist dieses Wissen über die Jahrhunderte nicht verloren gegangen und kann heute wieder eine Renaissaice erfahren.
Theophrastus Bombast von Hohenheim, so sein bürgerlicher Name, kam im Jahr 1493 in Einsiedeln/Schweiz zur Welt. Sein Vater war adeliger Arzt, seine Mutter war Leibeigene des Klosters. Er wuchs in ländlicher Abgeschiedenheit auf, was sein tiefgründiges Wissen über Heilkräuter erklärt. Paracelsus beherrschte weiterhin Astrologie, Biologie, Mineralogie, Alchemie und Spagyrik. Die Natur war für ihn das wichtigste Lehrbuch. Daneben zählen sein Vater, das Kloster und verschiedene Universitäten in Europa zu seinen Ausbildern. Wobei letztere für große Ernüchterung sorgten, da seine Lehrer mehr Theorie als Praxis beherrschten.
Keinem gelang es so gut wie ihm, traditionelle und moderne Naturwissenschaften zusammen zu führen. Das lag vermutlich daran, dass sich Paracelsus oft zurück zog und sich lieber den Naturwissenschaften widmet als mit seinen Kommilitonen die geselligen Seiten des jungen Lebens zu genießen. Er war hochbegabt. aber mit offensichtlich wenig sozialen Fähigkeiten.
Mit 22 Jahren Medizinstudium beendet
Nach seiner Promotion 1515 in Ferrara reiste Paracelsus 12 Jahre durch Europa und ließ sich in vielen Städten nieder. Er passte sein Honorar den Verhältnissen der Patienten an und kümmerte sich im Gegensatz zu anderen Kollegen auch um arme Menschen. Paracelsus heilte seine Patienten, statt sie sich mit teuren und unnützen Behandlungen als jahrelange Einnahmequelle zu erhalten. So war seine Mission stets bald erfüllt und er konnte bzw. musste weiterziehen. Denn sobald die Zahl der Genesenen anstieg, rief das das auch verstärkt die Gegner auf den Plan.
Philosophie der ärztlichen Kunst
Paracelsus war überzeugt, dass Quecksilber, Schwefel und Salz die drei Grundbestandteile aller Vorgänge in der Natur sind. Den menschlichen Körper schloss er mit ein. Wirken diese drei Grundelemente harmonisch zusammen, ist der Mensch gesund. Entsprechend lässt sich ein Patient nur durch Auflösung der vorhandenen Disharmonie von Körper, Geist und Seele (=Tria Principia - Sal, Merkur, Sulfur) heilen. Dieser neue Ansatz sprengte die Vorstellungen der sog. Schulmedizin. Kaum zu glauben, dass sich diese Art der ganzheitliche Betrachtung auch nach so langer Zeit noch nicht grundlegend durchgesetzt hat.
Alchemie als Grundlage für die Heilmittel
Paracelsus´ Interesse galt stets der praktischen Anwendung der Alchemie. Das Hauptziel der meisten damaligen Alchemisten bestand vor allem in der möglichen Herstellung von Gold. Mit seinen Ansichten ebnete er den Weg für den Einzug der Chemie in die Ausbildung von Ärzten und Apothekern. Er führte die Benutzung von Metallen, bzw. Metallessenzen in die Medizin ein. Trotz ihrer Giftigkeit nutzte er Quecksilber, Blei, Eisen, Kupfer, Gold, Silber, Zink, Arsen und Schwefel in geringen Mengen als Arzneimittel. Paracelsus hat einen Großteil seiner Medikamente selbst hergestellt und legte sich mit Apothekern an, wenn diese ihm unreine oder wertlose Primärmaterialien lieferten. Welcher Arzt kann heute noch selbst die Qualität seiner verordneten Arzneien prüfen??
"Der ist ein Arzt, der um das Unsichtbare weiß, das keinen Namen hat, keine Materie und doch seine Wirkung."
Leben der Medizin geopfert
Schon in jungem Alter wirkte Paracelsus als früh gealtert, grau und gebeugt. Er tat sich schwer, seine Heilungserfolge so zu begründen, dass es nicht als schwarze Magie oder gar Täuschung abgetan wurde. Die Volksmeinung, gespickt mit Unwissenheit und Borniertheit, dazu Sabotageversuche, Verunglimpfungen durch konkurrierende Ärzte und nicht zuletzt die Inquisition, riefen viel Wut, Verzweiflung sowie Verbitterung in Paracelsus hervor. Vor der Resignation rettete ihn wohl nur sein unerschütterlicher Optimismus, seine Visionen. Er starb mit 48 Jahren. Über die Todesumstände ist nichts genaues bekannt, doch wird viel spekuliert. Auf die Frage, ob es nun ein Leberleiden oder ein anderer Krankheitsfall war, oder vielleicht sogar Mord oder Selbstmord, werden wir wohl keine Antwort mehr bekommen.
Paracelsus´ Vermächtnis
In seinem relativ kurzen Leben verfasste Paracelsus über 200 Bücher und Schriften. Seine Zeitgenossen lehnten seine Lehren und Methoden ab. Ansehen erlangte er erst kurz nach seinem Tod und später dann wieder ab dem Zeitpunkt der Aufklärung im 20. Jahrhundert. Paracelsus war ein ganz außergewöhnlicher Arzt, Alchemist und Visionär.
Danke, Theophrastus Bombast von Hohenheim für dein Vermächtnis!
Geburtsherrscher ermitteln, Arbeit mit Naturprodukten, die wir ihren Planeten und Himmelskörpern zuordnen, unsere Kunden und Patienten auf Grundlage der Signaturenlehre nach Paracelsus beraten, Geburtsherrscher Seminare - das sind unsere wichtigsten Aufgaben bei ALKIMIA.
Hierfür brennen wir und für diese sinnstiftende Aufgabe sind wir sehr dankbar. 🙏
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