Homöopathen kennen ihn, andere haben ihn vielleicht noch nie gesehen: den gelben Jasmin. In Spanien wächst er sehr gut, liebt warmes Klima, kann aber auch kalte Winter bis um die 0 Grad Celsius ertragen.
Der Zierstrauch wurde von den Spaniern aus der neuen Welt mitgebracht, den Phillip II. war ein begeisterter Hobby-Botaniker und wollte alles was in der neuen Welt wächst und gedeiht in den Gärten des Escorial haben. So kamen nicht nur Kartoffeln und Tomaten nach Europa, sondern eben auch viele reine Zierpflanzen, die sich seitdem in vielen Gärten großer Beliebtheit erfreuen. Gelsemium hat gelbe Sternchenblüten wie der weiße Jasmin auch und ebenso wie dieser duftet er nachts besonders angenehm. Er kann bis zu 4 Meter anwachsen, rankt aber nicht so hoch wie der weiße Jasmin.
Innerlich ist er sehr mit Vorsicht zu genießen, denn die Inhaltsstoffe haben es wahrlich in sich. Gelsemium ist eine Mondpflanze und als solche hat er ein giftiges Coumarin, das Semperverin. Außerdem finden wir noch ein sehr giftiges Indolalkaloid, das Gelsemin. Man kann also keinen Tee damit kochen und darf die Blüten weder innerlich noch äußerlich verwenden. In der Homöopathie allerdings hat Gelsemium einen festen Platz gegen Angstblockaden, besonders vor Prüfungen.
Für Mondgeborene ist es ein Arcanum, denn es senkt auch Fieber und Entzündungen, wirkt gegen Schwäche und Erschöpfung physisch ebenso wie emotional. Hier kommt es auf die Wahl der Potenz an. Für Prüfungsstress und mentale Erschöpfung empfiehlt sich die C30, bei physischer Erschöpfung und Kraftlosigkeit kann man auch mit D6 oder D12 arbeiten.
Wer in warmen Frühlingsnächten unter einem Gelsemiumstrauch sitzt, wird bald spüren wie irrationale diffuse Ängste und Stress sich auflösen und neuer Tatendrang sich wie von selber einstellt.
In diesem Sinne, entspannte Grüße von Eurem Alkimia-Team www.alkimia.de
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