Auf körperlicher Ebene, also der Sal-Ebene nach Paracelsus, wird dem Riesenplaneten Jupiter die Leber zugeordnet. Sie ist bekanntlich der wichtigste Ort der biochemischen Entgiftung. Etwa 1,5 Liter Blut fließen pro Minute durch dieses Organ. Durch die Galle-Produktion und -Ausschüttung ist sie dazu in der Lage, Toxine in den Darm auszuscheiden. Generell hat sie großen Einfluss auf den gesamten Darmtrakt.
Jupiter fördert ebenfalls den Energiehaushalt, das Wachstum, den Stoffwechsel und die Enzymtätigkeit. Die "Kraftwerke" der Zellen, die Mitochondrien, sind in den Leberzellen in höherer Zahl als in anderen Zellen vorhanden. Das weist auf die Tätigkeit dieses Organs als Energielieferant hin. Jupiter stabilisiert biologische Membranen, fördert Leber- und Immunprozesse sowie die Wund- und Hautregeneration.
Bedeutung von Jupiter-Pflanzen bei Leberkrankheiten
Jupiterleiden werden natürlich behandelt mit Pflanzen gleicher Signatur. Sowohl äußerlich wie auch innerlich stehen sie mit dem großen Planeten in Verbindung. Jupiter-Pflanzen sind zumeist riesig, mit großen auffälligen Blüten wie z.B. die Silberdistel oder die Artischocke. Manchmal haben sie Kerzenform und/oder „lebergelbe“ Farbe wie die Königskerze oder das Schöllkraut. Die Inhaltstoffe sind ihrer Struktur nach sehr komplex. Meistens handelt es sich um Flavonderivate wie z.B. das Sylibin der Silberdistel oder das Cynarosid der Artischocke. Hier ist die gelbe Farbe zwar nicht äußerlich zu finden, denn die beiden Blütenkörbchen sind purpur-lila, wohl aber von innen wie der Name „Favus = gelb“ schon sagt.
In der Schulmedizin gibt es kaum Vergleichbares zur Leberentgiftung oder zur aktiven Ausschleusung von Cholesterin, so dass gerade Jupiterleiden auf die entsprechende Hilfe aus der Pflanzenwelt angewiesen sind.
Am besten präventive Leberpflege betreiben
Wenn wir im jupitertypischen Übermaß leben (im materiellen Fall besonders beim Essen und Trinken, spirituell durch zu viel schaffen wollen oder zu viel geben zu wollen), tut das unserem Körper nicht gut. Es entwickelt sich schleichend aber deutlich Lebererschöpfung, dadurch bedingt Ablagerungen von nicht abgebauten biochemischen Resten, die wiederum Bindegewebe, Blutbahnen und andere Organe belasten. Hier entstehen die „Tartaruskrankheiten“ wie Paracelsus sie nannte, die sich heute in Form von Gicht, Leberinsuffizienz, Fibromyalgie etc. in ganz unterschiedlichen Syndromen äußern. Hier hilft eine Kombination aus Leberentgiftung durch Jupiterpflanzen wie Mariendistel, Löwenzahn, Artischocke und als äußerliche Anwendung Leberwickel oder das Öl des Jupiterbaumes Lorbeer. Die im Öl enthaltene Laurinsäure ist in der Lage, die schmerzhaften Harnsäurekristalle aufzulösen und ihrer Ausscheidung zuzuführen. Die beiden Stoffe Boldin und Cynarin dienen dem Leberschutz, wirken gegen Blähungen, Magen-Darmkrämpfe und Übelkeit und sorgen dafür, dass Cholesterin aus dem Blut abtransportiert wird.
Wie ihr seht, ist die Leber mit samt ihrer Prozesse ein wahres Wunderwerk! Ihr sollten wir regelmäßig Aufmerksamkeit schenken und sie in Form von Kuren beim Entgiften und Regenerieren unterstützen.
Ein Fest für deine Leber
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